Freitag, 12. September 2008

Irland, die Zweite: Aus Nein werde Ja


In Irland zeichnet sich ein neues EU-Referendum ab. Der Preis für einen Erfolg wird hoch: Garantien, Opt-Outs, vielleicht sogar wieder „ein Kommissar pro Land“.

Brüssel. Muss man die Iren unter Alkohol setzen, damit sie ihren Widerstand gegen den Vertrag von Lissabon aufgeben? Das suggeriert eine Kampagne der irischen Vertragsgegner. Ihr Motto auf Plakaten und T-Shirts lautet scheinbar unmissverständlich: „Nein bedeutet Nein“, doch es folgt der schelmische Zusatz: „Na ja, vielleicht, wenn ich betrunken bin.“

Irgendwie wird Irland wohl oder übel dazu gezwungen werden. Generell finde ich, dass der Vertrag eher Rückschritt als Vorschritt ist. Wer einen Blick reingeworfen hat, weiß wovon ich spreche. Sehr schöne § mit sehr weitem Interpretationsspielraum. Jedenfalls ist das Vertragswerk sehr kompliziert. Sogar gelernte Europarechtler haben damit Schwierigkeiten. Nicht gerade die richtige Lösung dieser Weg..

(Quelle: DiePresse.com)
(Vertrag von Lissabon)

Pensionsvorschuss auch nach Umzug nach Deutschland


Der Europäische Gerichtshof gab einem behinderten Mann Recht.

Wien/Luxemburg. Ein Deutscher war seit 1980 in Österreich wohnhaft und hier im Rahmen des ASVG versichert. Im Jahr 1999 erlitt er einen Arbeitsunfall und beantragte eine Berufsunfähigkeitspension. Die Pensionsversicherung weigerte sich, es folgte ein Prozess.

Der Mann - ihm wurde durch einen Bescheid des Bundessozialamtes eine Behinderung zu 70 Prozent attestiert - war nicht mehr im Sinne des Arbeitslosenversicherungsgesetzes arbeitsfähig. Er musste also für den österreichischen Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Aufgrund des anhängigen Verfahrens bezog der Deutsche Arbeitslosengeld als Pensionsvorschuss in der Höhe von € 23,87 täglich. Im Jahr 2004 aber verlegte der Mann seinen Wohnsitz zu seiner Familie nach Deutschland. Darauf wurde die Zahlung des Arbeitslosengeldes eingestellt.

Der Mann wehrte sich dagegen und ging bis zum Verwaltungsgerichtshof. Dieser bat wiederum den Europäischen Gerichtshof (EuGH) um Klärung der Frage. Der EuGH entschied nun (GZ: C-228/07) zu Gunsten des Deutschen: Zahlungen des Pensionsvorschusses dürfen aus europarechtlichen Gründen nicht an den Wohnsitz in Österreich gekoppelt werden.

Gut so, schließlich hat er in Österreich fast 20 Jahre brav eingezahlt.

(Quelle: DiePresse.com)
(Urteil: EUR-Lex)

Samstag, 6. September 2008

Freitag, 5. September 2008

Wo die meisten Millionäre wohnen


Die Zahl der Millionäre wächst. Inzwischen gehören fast eine halbe Million Menschen in Deutschland diesem exklusiven Kreis an. Das hat die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group ermittelt. Die Finanzkrise hat allerdings auch die Superreichen getroffen – ihr Vermögen vermehrt sich nicht mehr so schnell wie früher.

Arme reiche Menschen! Ihr habt mein vollstes Mitleid!

(Quelle: welt.de)

Mittwoch, 3. September 2008

EU-Parlament: Abschied nach Dachschaden?


Man möge die Überschrift beachten..


02.09.2008 | 18:29 | Von unserer Korrespondentin REGINA PÖLL
(Die Presse)

Weil die Decke des EU-Parlaments in Straßburg bröckelte, tagen die Abgeordneten diese Woche in Brüssel. Geht es nach ihnen, wird Straßburg überhaupt aufgelassen.

BRÜSSEL. Alles Gute kommt von oben? Nicht im Fall des EU-Parlaments von Straßburg: Dort löste sich im August der Plafond im Sitzungssaal und bröckelte auf die Sessel der 785 Abgeordneten nieder. Alles in Schutt und Asche im Herzen von Europas Volksvertretung also? So schlimm steht es noch nicht um das EU-Parlament, denn es verfügt ja über zwei weitere Sitze – einen in Brüssel, einen in Luxemburg. Der luxemburgische dient vor allem der Dokumentation.

weiters..

Würde man Straßburg „Adieu“ sagen, dann würde man sich den regelmäßigen Transport der Parlamentarier, ihrer rund 3000 Mitarbeiter und tausender Kisten voll Akten zwischen Belgien und Frankreich ersparen. Dieser verschlingt rund 200 Millionen Euro im Jahr.

(ganzer Artikel: DiePresse.com)

Dienstag, 2. September 2008

10 Ideen für die Bahn um noch mehr Geld zu verdienen


Der arme Herr Mehdorn, und die arme Bahn. Da steht doch bald der Börsengang ein, und schwups werden neben den Preisen auch noch ein paar andere Geldwege erschlossen.

“Bedienzuschlag” heisst die neue Gebühr, und soll all diejenigen Kunden zur Kasse bitten die mit den Fahrkartenautomaten nicht klarkommen.

Finde ich ein super Idee, und hab hier noch direkt 10 weitere Vorschläge mit denen die Bahn noch ein paar Euro zusätzlich aus den Kunden quetschen verdienen kann:

(Quelle: meinungs-blog.de)

EU betont: Weiterer reduzierter MwSt-Satz nicht möglich


02.09.2008 | 11:32 | (DiePresse.com)

Würde Österreich die Mehrwertssteuer bzw. Umsatzsteuer auf Lebensmittel halbieren, müsste das auch für andere Produkte gelten. Ein vierter zusätzlicher Mehrwertssteuersatz ist nicht erlaubt.

Österreich kann nach Angaben aus der EU-Kommission eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel nicht ohne weitere Änderungen im Steuersystem verwirklichen. Experten der EU-Kommission erklärten, jeder EU-Staat könne nach der entsprechenden EU-Richtlinie nur zwei reduzierte MwSt-Sätze von mindestens 5 Prozent anwenden.

"Wenn Österreich einen reduzierten Satz von 5 Prozent auf Lebensmittel anwenden will, muss es einen von der beiden reduzierten Sätzen aufgeben, die derzeit festgesetzt sind", hieß es aus Kreisen der EU-Kommission. Österreich könne auch eine neue Kategorie mit einem reduzierten MwSt-Satz von 5 Prozent schaffen, und in diese all jene Güter umschichten, die derzeit mit 10 Prozent bzw. 12 Prozent Mehrwertsteuer versehen werden.
12 Prozent für Wein

In Österreich gibt es derzeit einerseits einen reduzierten MwSt-Satz von 10 Prozent, der unter anderem für Lebensmittel, Mieten, Bücher, Kunstgegenstände oder Blumen gilt. Der zweite ermäßigte Satz von 12 Prozent bezieht sich auf "ab Hof verkauften Wein". Der allgemeine Mehrwertsteuersatz beträgt in Österreich 20 Prozent.

Nach der EU-Mehrwertsteuer-Richtlinie sind reduzierte Sätze auf alkoholische Getränke eigentlich nicht gestattet, doch gilt für den Ab-Hof-Verkauf von Wein eine Ausnahme. Die Mehrwertsteuer dafür könnte auf zehn Prozent (oder fünf Prozent) gesenkt werden, um so die Steuerbegünstigung zu erhalten. Der ab Hof verkaufte Wein müsste also nicht automatisch mit 20 Prozent besteuert werden.
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Das schöne dabei, sowas wird im aktuellen österreichischem Wahlkampf garantiert versprochen. Tja, dass es natürlich nicht so einfach geht wird zufällig verschwiegen. Aber der Dreistigkeit sind ja sowieso keine Grenzen gesetzt.


Des weiteren lautet der richtige Betriff "Umsatzsteuer/USt". Immer und immer wieder wird es aber trotzdem falsch geschrieben und falsch erzählt. Wollte das mal erwähnen. ; )

(RICHTLINIE 2006/112/EG)
(Europa - Steuern und Zollunion)
(Steuerwesen - Geltendes Gemeinschaftsrecht)
(Quelle: presse.com)

Montag, 1. September 2008

VERORDNUNG (EG) Nr. 839/2008



"Zu viel Obst ungesund"

Ich werde Obst und Gemüse wohl demnächst kritischer betrachten. Zumal ich Gemüse sehr gerne esse. Sehr bedenklich diese Verordnung..

Verordnung
  • gilt unmittelbar in allen Mitgliedstaaten und ist unmittelbar anwendbar
  • wirkt wie ein Europäisches Gesetz
(ganzer Artikel: taz.de)
(ein weiterer Artikel: derStandard.at)
(Studie von Greenpeace/Global 2000)
(VERORDNUNG (EG) Nr. 839/2008)

Samstag, 30. August 2008

Gegen den blauen Dunst




Bezugnehmend auf die momentane Österreichische Regelung

Generell bin ich für ein strenges Rauchverbot ohne irgendwelche dubiosen Ausnahmen. Schutz der Gesundheit sollte an forderster Front stehen und nicht Förderung des Tabakkonsums und die Freiheit der Raucher. Ich hab im Allgemeinen nichts gegen jemanden der raucht, dass ist jedem seine persönliche Entscheidung. Aber ich finde es nicht in Ordnung mitqualmen zu müssen, sei es am Arbeitsplatz, im Kaffeehaus, in der Disco und dergleichen. Zumal ja schon wissenschaftlich bewiesen wurde, dass es sehr schädlich ist. Und wirtschaftliche Argumente kann man auch nicht gelten lassen. Auch trotz Verbots an diversen Lokalitäten werden die Leute weiterhin ihrer Sucht fröhnen, und der Tabakindustrie das Geld in den Rachen werfen. Achja, und kein echter Stammkunde wird sein Lieblingslokal aufgrunddessen komplett meiden. Es würden sogar neue Kunden gewonnen werden, denn ich würde beispielsweise mit Freude in ein Nichtraucherlokal gehen. ; ) Außerdem zeigen Länder wie Irland, dass es auch in der Praxis funktioniert.

(Wikipedia: Rauchverbot)
(Für ein rauchfreies Europa: Strategieoptionen auf EU-Ebene)

Donnerstag, 28. August 2008

Rechtsanspruch auf das „Sie“




13.05.2008 | 18:20 | STEFFEN ARORA (Die Presse)

Ein in Wien lebender Anwalt klagte den Bürgermeister der Tiroler Gemeinde Kirchdorf, weil ihn dieser duzte – und gewann.

INNSBRUCK. „Es ist einfach lächerlich und skandalös, dass ein Tiroler Gericht so ein Urteil fällt!“ Ernst Schwaiger, Bürgermeister der 3500-Seelen-Gemeinde Kirchdorf, versteht die Welt nicht mehr. Grund: Bei einer Wasserrechtsverhandlung im Februar 2007 duzte der Tiroler den in Wien lebenden Anwalt Univ. Doz. Dr. Wolfgang List, der als Klägervertreter anwesend war, gegen dessen ausdrücklichen Willen.

(ganzer Artikel. Die Presse)

Ohne Worte!




Mittwoch, 27. August 2008

Oberster Gerichtshof kippt Verbot von Homo-Ehe


Durchbruch für Schwule und Lesben: Der Oberste Gerichtshof in Kalifornien hat das Verbot der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt. Die Grundsatzentscheidung könnte Signalwirkung für den Rest der USA haben.

San Francisco - Das Oberste Gericht im größten US-Bundesstaat Kalifornien hat den Weg für Eheschließungen gleichgeschlechtlicher Partner freigemacht. Die Entscheidung fiel mit vier zu drei Stimmen, teilte das Gericht mit. Damit ist Kalifornien neben Massachusetts der zweite US-Bundesstaat, der die Homo-Ehe erlaubt.


(ganzer Artikel: spiegel.de)


Generell gibt es für dieses Thema meiner Meinung nach nur eine Lösung, nämlich vollkommene rechtliche Gleichstellung. Es ist völlig egal ob es sich um Menschen gleichen Geschlechts handelt. Zwei Menschen, die sich lieben, sollen auch heiraten dürfen. Mit allen Rechten und Pflichten, wie es auch die (noch) konventionelle Ehe bietet. In einigen Ländern/Regionen gibt es sowas schon, in vielen leider noch nicht, bzw es existiert die sogenannte eingetragende Lebensgemeinschaft, welche ich für den falschen Weg halte.
Oder man wird schlichtweg eingesperrt oder umgebracht.


Wikipedia hat hierzu eine Grafik wie es momentan aussieht: (Klick)

Eiszeit 016


Delayed by her bra, air passenger is indignant


(08-25) 16:51 PDT OAKLAND -- When Berkeley resident Nancy Kates arrived at Oakland International Airport to board JetBlue flight 472, she thought she was heading off on a routine journey to visit her mother in Boston. Instead she ended up in a standoff with Transportation Safety Administration officials over her bra.

(ganzer Artikel: san francisco chronicle)

Montag, 25. August 2008

Leben ist so kaum noch möglich


Von Erika S.

Erika S. erzählt von ihrem Leben mit Hartz IV. Wir geben ihre Mail an die Linkszeitung als Originalzitat wieder, weil wir den Text für ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte halten.

Und sowas nennt sich Sozialstaat: Jetzt bin ich seit drei Jahren arbeitslos, lebe seit einem Jahr von Hartz IV - unverschuldeter Weise. Ich wurde letztes Jahr aufgefordert, eine kleinere Wohnung zu suchen, mir stehen 45 Quadratmeter bis zu einem Mietpreis von 225 Euro kalt zu. Natürlich habe ich eine solche Wohnung nicht gefunden. Ich wohne in einer 71 Quadratmeter- Wohnung zu 421 Euro Warmmiete. Mein Geld wurde deshalb um 80 Euro gekürzt. Ich habe dagegen geklagt und das kam jetzt dabei raus: Der Richter hat entschieden, dass ich verpflichtet bin, in ein 18 Quadratmeter- Kämmerlein zu ziehen und das mit meinen 50 Jahren. Dabei kostet so ein Zimmerchen vielleicht im Endeffekt 50 Euro weniger als meine Dreizimmer- Wohnung.

(ganzer Artikel: linkszeitung)

Gerechtigkeit wo bist du?
Gibt es dich noch?
Wieso zeigst du dich denn nicht?


Seife + Oper = Seifenoper


Juhuuuuu! Es gibt eine neue Telenovela (spanisch für „TV-Roman“) in unser ach so schönen Fernsehlandschaft. Der einfallsreiche Titel lautet "Anna und die Liebe" und wird so einige Mädchenherzen höher schlagen lassen. Hey, ich war auch mal jung und hab sowas geguckt. Gebe es offen und ehrlich zu. ; )
Heutzutage belustige ich mich nur mehr über diese wunderbare leichte "Jeder mit Jedem, Intrigen-Hass" TV-Kost.
Es ist ja im Grunde nichts anderes, außer dass es etwas (sehr nett ausgedrückt) an der Realität vorbei geht. Oder ich greif mir schlichtweg an den Kopf, denn manchmal fragt man sich schon wo der Verstand bei den Schreibern geblieben sein muss. Wenn denn überhaupt einer vorhanden ist.
Laufen wird die Seifenoper (von engl. soap opera, auch als Soap oder Soap-Opera bezeichnet) auf Sat1. Das ist dann das zeitliche Gegenstück zu RTL's "Alles was zählt". (auch eine Seifenoper)
RTL vs Sat1! Möge der Kampf beginnen!

Sonntag, 24. August 2008

Ansichten


Warum die Welt immer nur aus einem Blickwinkel betrachten, wenn es doch soviele andere gibt?



Samstag, 23. August 2008

Penible Alksünderin blitzt beim Verwaltungsgerichtshof ab




22.
08.2008 | 14:16 | PHILIPP AICHINGER (DiePresse.com)

Deutsche hatte sich an der Formulierung des Vorarlberger Strafbescheides
gestoßen.

Wien. Eine Deutsche wurde in Vorarlberg alkoholisiert am Steuer erwischt. Bei nüchterner Betrachtung des Strafbescheides des Unabhängigen Verwaltungssensats fiel ihr aber offenbar etwas auf: Der Tatort wurde mit den Worten „in R., Höhe Zufahrt zum Haus W.-Straße 79“ umschrieben. Die Deutsche beanstandete nun, dass die Worte „Höhe Zufahrt“ nach allgemeinem Sprachgebrauch nicht auf der Zufahrt“ bedeuten.
Im Bescheidspruch hat die Behörde daher den Tatort "Höhe Zufahrt" noch durch Verwendung der Straßenbezeichnung und der Hausnummer des am Ende dieser Zufahrt gelegenen Hauses näher beschrieben. Entscheidung des VwGH
Habe mir die Entscheidung des VwGH mehr oder weniger durchglesen. Den eigentlichen Bescheid konnte ich nicht finden. Jedenfalls kann ich die Frau in gewisser Weise verstehen. "Höhe Zufahrt" klingt auch für mich merkwürdig. Aber generell denke ich, es ist eine österreichische Wortwahl, und da juristendeutsch sowieso schon merkwürdig ist, ergibt es eine doppelte Merkwürdigkeit.

Der Frau hat es aber trotzdem nichts gebracht. Abgewiesen..

Freitag, 22. August 2008

Das Menschliche, beinhart


"Und für Menschen wie uns steht natürlich auch derOlympia-Skandal schon fest. Nicht Zensur oder was Sie denken. Nein, etwas Menschliches, ein Mensch, ein kleines Mädchen namens Yang Peiyi, das bei der Auftakt-Show playback singen, aber nicht auftreten durfte, weil es zu „hässlich“ war. Statt ihr „sang“ Lian Miaoke, die in China nun ein Star ist. Was jetzt alle „total arg und ungerecht“ finden (stimmt eh) und auch „typisch China“. Denn im Westen könne das nie passieren. Tatsächlich kann man sich so eine Situation in der westlichsten der westlichen Demokratien schwer vorstellen. Weil man dort beim Casting ein Mädchen mit schiefen Zähnen gar nicht in Betracht ziehen würde – nicht einmal für Playback."

Köcheln




Wie wir wissen wird die Fernsehlandschaft ja von Kochsendungen geradezu überschwemmt. Eins haben sie alle gemeinsam, es wird gelabert was das Zeug hält. Und oft erscheint es mir meilenweit von einer Sinnhaftigkeit entfernt. So nach dem Motto: "Was willst du denn von mir"? Könnt ihr bitte kochen, wie es sich für eine Kochsendung gehört. Talkshows haben wir eh schon genug. Des weiteren frage ich mich beim Promi-Kochduell. "Wer zum Teufel bist du? Muss man dich kennen? Muss ich diese Bildungslücke sofort schließen, um davor bewahrt zu werden als weltfremd zu gelten? Also eigentlich müsste es ja Pseudo-Promi-Kochduell genannt werden.
Kochen ist doch so eine schöne Sache! Ja ich als Studentin koche sogar! Nein, ich ernähre mich nicht NUR von Fertigteilgerichten. (Aufschrei geht durch die Menge)
Schön langsam arbeiten wir uns zur Sinnhaftigkeit dieses Kommentars hin. Wer noch mitliest bekommt ein Stück Schokolade und eine Cola. ;)
Wie wäre es mit einer Kochsendung, wo mal nicht geredet wird?
Welch wunderbarer Gedanke.

Tja, es ist nicht nur ein Gedanke, denn es gibt sie tatsächlich!
"Patrick Müller ist keiner der klassischen Fernsehköche, die charmant plaudernd die Garzeit der Gerichte überbrücken. Patrick Müller kocht irgendwie anders, eigenwillig. Und das Beste an ihm: Patrick Müller schweigt. Es ist ein Genuss, ihm beim Zubereiten der Mahlzeiten zuzusehen. Ganz ohne Gerede. Entspannt kann man sich zurücklehnen und das Entstehen eines Kochkunstwerks verfolgen - der Umwandlung von gesunden Rohstoffen zu kunstvollen Gerichten, untermalt von Musik."
Es gibt doch noch ordentliche Sendungen. Versteckte Perlen unter all dem Fernsehmüll. Da mach ich mich gerne schmutzig.

Donnerstag, 21. August 2008

Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte!


Burger King kann Quartalsgewinn fast verdoppeln


21.08.2008 | 15:04 | (DiePresse.com)

Der größte Konkurrent von McDonalds erzielte im abgelaufenen Quartal mit 34,6 Millionen Euro 42 Prozent mehr Gewinn als im Vergleichzeitraum 2007.

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Ist garnicht nötig den ganzen Artikel zu posten, denn das ist sowieso nur ein einziger Zahlensalat.

Noch immer nicht genug? Das ist eine der ersten Fragen, welche sich hier stellt. Kann der Mensch überhaupt genug von Geld und Macht bekommen? Ist es möglich, dass diese Dinge irgendwann mal so nebensächlich werden, wie die Nachricht, dass wieder mal ein Reissack in China umgefallen ist?

Warum eine Reichensteuer?




"Aber die Kampagne für die Einführung der Millionärssteuer soll ins Bewusstsein rücken, dass Geld in Hülle und Fülle vorhanden ist, und dass es an der Politik liegt, es zu holen und sinnvoll, d. h. im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung, zu verwenden."

Man möge sich an Aussagen erinnern: "Die Kassen sind leer". Nicht die Kassen sind leer sondern die Leere bezieht sich auf Hirn und Herzregionen bestimmter Personen. Ruhig schlafen können bei dieser Lage ist keine Kunst, wenn man sowas wie einen menschlichen Charakter sowieso schon lange verabschiedet hat.

Mittwoch, 20. August 2008

Morgenstund hat Baustellenlärm im Mund


Ich erinnere mich noch an die Presslufthammerorgien im Mai/Juni. Genau weiß ich es auch nicht mehr.
Hat mein Hirn wohl sicherheitshalber verdrängt.

Jedenfalls befindet sich eine wunderbare Baustelle direkt um die Ecke meines Studentenwohnheimes. Habe sie letzten Sonntag auch von der Nähe betrachtet und gelesen, dass wohl im Oktober die Arbeiten abgeschlossen sein sollen. (Hoffentlich!)
Aber warum schreib ich das jetzt?
Also es war heute ca 7:36 Ortszeit. Ich befand mich natürlich im Bett. Studentin - Ferien - Morgenmuffel, da ist die Horizontale mein Lieblingsstammplatz. Ein fürchterlich, lautes Geräusch bohrte sich regelrecht durch meine Gehörgänge und riss mich aus dem schönsten Schönheitsschlaf. Meine Grummeligkeit, welche am Morgen sowieso schon erhöht ist, steigerte sich noch um etliche Punkte in der "Melimorgenmuffelskala".
Im Bett herumwälzend versuchte ich den Lärm zu ignorieren. Mit dem Ergebnis von keinem Ergebnis. Es gab dann wohl zwei Möglichkeiten, und zwar das Fenster zu schließen oder Oropax. Ich wählte ersteres, was dann im Grunde nicht sonderlich klug war, denn die Luft im Zimmer wird dann so gut wie unerträglich.
Nur eine Oropaxsuche zu dieser unmenschlichen Zeit kam eben nicht in Frage. Aber schließlich hab ich es doch noch geschafft einzuschlafen.
Vielleicht sollte ich mir wirklich Oropax bereit legen, für den Fall der Fälle.


Traue niemals einer Baustelle..

Sommerloch 12

19.08.2008 | 17:21 | Isabell Widek (Wirtschaftsblatt)

Prävention ist eben alles. Also versucht der BBC World Service Trust den HIV-Virus in Indien nun mit einem Handy-Klingelton zu besiegen. Der launige Acapella-Song „Condom a capella" (runterzuladen unter www.condomcondom.org) soll vor allem dazu beitragen, die Abneigung der Inder und Inderinnen gegen Präservative zu beenden und dem Thema außerdem einen trendigen Mantel umzuhängen. Vielleicht hilft ja ein potenter Financier: Hauptgeldgeber des Projekts ist Microsoft-Gründer Bill Gates. Na ja, Glaube soll ja Berge versetzen.

Dieselbe Hoffnung verhilft immerhin einer gelähmten Schildkröte zu neuer Lebensqualität. Mitarbeiter des Biblischen Zoos von Jerusalem haben der zehn Jahre alten und 25 Kilo schweren „Arava" einen Rollstuhl ­gebaut. Und seit die Dame wieder mobil ist, gibt es nach langen Jahren der Einsamkeit auch wieder einen Verehrer. Männer sind ja so leicht zufrieden zu stellen.

Eher unattraktiv für's Geschäft ist eine Anordnung einer britischen Behörde. Sechsmal die Woche ist in Hexham Markttag und mehr als 750 Jahre lang hat es niemanden gestört, wenn die Händler dabei lautstark ihre Waren anpriesen. Aber das ist nun vorbei: Die Bezirksverwaltung von Tynedale hat die Marktschreier angewiesen, ihrer Profession künftig „weniger laut und oft" nachzugehen. Den Markt, um den es hier geht, gibt es bereits seit dem Jahr 1239. Nun haben die Beschwerden dreier Unternehmen, die sich bei ihren Meetings gestört fühlten, gereicht, um diese Tradition zu beenden.


© Wirtschaftsblatt.at

Dienstag, 19. August 2008

Sommerloch


Sommer - Sonne - Fadesse! Irgendwie nicht so ganz passend würden viele meinen. Aber meine Stimmung beschreibt es doch sehr gut. Ich weiß so gut wie garnichts mit dem lieben Sommer anzufangen.

Mein Alltag besteht hauptsächlich darin die Zeit irgendwie rumzubekommen. Fürchterlich dieses Studentenleben in der Ferienzeit. Soviel Freizeit und so wenig Ahnung was man tun könnte. Da würde sich einer doch glatt wünschen der Lern- und Prüfungsstress würde wieder beginnen. Aber dann bin ich doch irgendwie froh, dass im Sommer Ferien sind, denn ich würde nich fähig sein zu lernen. Die meiste Zeit is es einfach zu heiß, und da kann ich mich einfach nicht (richtig) konzentrieren. Mein Hirn läuft nur auf halben Touren und das ist nicht sonderlich förderlich für das Strebern. Anscheinend wird bei höheren Temperaturen automatisch auf Sparbetrieb geschaltet. Jedenfalls empfinde ich das so, und auch mein hitzegeplagter Kreislauf bejaht dies volkommen. Also ist der Sommer vielleicht doch nicht so schlecht, aber er könnte doch ein wenig verkürzt werden oder die Temperaturen reduziert werden. Da sollte echt mal was gemacht werden! Ich bin jedenfalls voll dafür, und hätte sofort meine Stimme, Unterschrift oder eine meiner Blusen zu vergeben. Herbst und Winter sind ja sowieso die besseren Jahreszeiten. Die Luft ist so wunderbar frisch und rein. Kein Vergleich zu dieser stickigen, schwülen Sommerluft. Das toll zu finden grenzt ja schon an Perversität, aber die Vielfalt der Fetische kennt ja keinerlei Grenzen. Es kann ja nur betont werden wieviele Brathühner sich auf den Straßen und Wiesen tummeln.
Hoffentlich schneit es bald wieder. Was gibt es schöneres als sich durch die Straßen zu schlängeln, während die Flocken vom Himmel tanzen und sich darüber zu wundern, wie sehr die Stadt im Chaos versinkt, wenn mal 2 cm Schnee gefallen sind.
Aber vorerst darf ich noch ein wenig schwitzen und den Herbst genießen, bis Frau Holle mir wieder einen Besuch abstattet. Ich zähle schon die Tage, zählt doch bitte für mich mit! : )