Freitag, 22. August 2008

Das Menschliche, beinhart


"Und für Menschen wie uns steht natürlich auch derOlympia-Skandal schon fest. Nicht Zensur oder was Sie denken. Nein, etwas Menschliches, ein Mensch, ein kleines Mädchen namens Yang Peiyi, das bei der Auftakt-Show playback singen, aber nicht auftreten durfte, weil es zu „hässlich“ war. Statt ihr „sang“ Lian Miaoke, die in China nun ein Star ist. Was jetzt alle „total arg und ungerecht“ finden (stimmt eh) und auch „typisch China“. Denn im Westen könne das nie passieren. Tatsächlich kann man sich so eine Situation in der westlichsten der westlichen Demokratien schwer vorstellen. Weil man dort beim Casting ein Mädchen mit schiefen Zähnen gar nicht in Betracht ziehen würde – nicht einmal für Playback."

Köcheln




Wie wir wissen wird die Fernsehlandschaft ja von Kochsendungen geradezu überschwemmt. Eins haben sie alle gemeinsam, es wird gelabert was das Zeug hält. Und oft erscheint es mir meilenweit von einer Sinnhaftigkeit entfernt. So nach dem Motto: "Was willst du denn von mir"? Könnt ihr bitte kochen, wie es sich für eine Kochsendung gehört. Talkshows haben wir eh schon genug. Des weiteren frage ich mich beim Promi-Kochduell. "Wer zum Teufel bist du? Muss man dich kennen? Muss ich diese Bildungslücke sofort schließen, um davor bewahrt zu werden als weltfremd zu gelten? Also eigentlich müsste es ja Pseudo-Promi-Kochduell genannt werden.
Kochen ist doch so eine schöne Sache! Ja ich als Studentin koche sogar! Nein, ich ernähre mich nicht NUR von Fertigteilgerichten. (Aufschrei geht durch die Menge)
Schön langsam arbeiten wir uns zur Sinnhaftigkeit dieses Kommentars hin. Wer noch mitliest bekommt ein Stück Schokolade und eine Cola. ;)
Wie wäre es mit einer Kochsendung, wo mal nicht geredet wird?
Welch wunderbarer Gedanke.

Tja, es ist nicht nur ein Gedanke, denn es gibt sie tatsächlich!
"Patrick Müller ist keiner der klassischen Fernsehköche, die charmant plaudernd die Garzeit der Gerichte überbrücken. Patrick Müller kocht irgendwie anders, eigenwillig. Und das Beste an ihm: Patrick Müller schweigt. Es ist ein Genuss, ihm beim Zubereiten der Mahlzeiten zuzusehen. Ganz ohne Gerede. Entspannt kann man sich zurücklehnen und das Entstehen eines Kochkunstwerks verfolgen - der Umwandlung von gesunden Rohstoffen zu kunstvollen Gerichten, untermalt von Musik."
Es gibt doch noch ordentliche Sendungen. Versteckte Perlen unter all dem Fernsehmüll. Da mach ich mich gerne schmutzig.

Donnerstag, 21. August 2008

Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte!


Burger King kann Quartalsgewinn fast verdoppeln


21.08.2008 | 15:04 | (DiePresse.com)

Der größte Konkurrent von McDonalds erzielte im abgelaufenen Quartal mit 34,6 Millionen Euro 42 Prozent mehr Gewinn als im Vergleichzeitraum 2007.

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Ist garnicht nötig den ganzen Artikel zu posten, denn das ist sowieso nur ein einziger Zahlensalat.

Noch immer nicht genug? Das ist eine der ersten Fragen, welche sich hier stellt. Kann der Mensch überhaupt genug von Geld und Macht bekommen? Ist es möglich, dass diese Dinge irgendwann mal so nebensächlich werden, wie die Nachricht, dass wieder mal ein Reissack in China umgefallen ist?

Warum eine Reichensteuer?




"Aber die Kampagne für die Einführung der Millionärssteuer soll ins Bewusstsein rücken, dass Geld in Hülle und Fülle vorhanden ist, und dass es an der Politik liegt, es zu holen und sinnvoll, d. h. im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung, zu verwenden."

Man möge sich an Aussagen erinnern: "Die Kassen sind leer". Nicht die Kassen sind leer sondern die Leere bezieht sich auf Hirn und Herzregionen bestimmter Personen. Ruhig schlafen können bei dieser Lage ist keine Kunst, wenn man sowas wie einen menschlichen Charakter sowieso schon lange verabschiedet hat.

Mittwoch, 20. August 2008

Morgenstund hat Baustellenlärm im Mund


Ich erinnere mich noch an die Presslufthammerorgien im Mai/Juni. Genau weiß ich es auch nicht mehr.
Hat mein Hirn wohl sicherheitshalber verdrängt.

Jedenfalls befindet sich eine wunderbare Baustelle direkt um die Ecke meines Studentenwohnheimes. Habe sie letzten Sonntag auch von der Nähe betrachtet und gelesen, dass wohl im Oktober die Arbeiten abgeschlossen sein sollen. (Hoffentlich!)
Aber warum schreib ich das jetzt?
Also es war heute ca 7:36 Ortszeit. Ich befand mich natürlich im Bett. Studentin - Ferien - Morgenmuffel, da ist die Horizontale mein Lieblingsstammplatz. Ein fürchterlich, lautes Geräusch bohrte sich regelrecht durch meine Gehörgänge und riss mich aus dem schönsten Schönheitsschlaf. Meine Grummeligkeit, welche am Morgen sowieso schon erhöht ist, steigerte sich noch um etliche Punkte in der "Melimorgenmuffelskala".
Im Bett herumwälzend versuchte ich den Lärm zu ignorieren. Mit dem Ergebnis von keinem Ergebnis. Es gab dann wohl zwei Möglichkeiten, und zwar das Fenster zu schließen oder Oropax. Ich wählte ersteres, was dann im Grunde nicht sonderlich klug war, denn die Luft im Zimmer wird dann so gut wie unerträglich.
Nur eine Oropaxsuche zu dieser unmenschlichen Zeit kam eben nicht in Frage. Aber schließlich hab ich es doch noch geschafft einzuschlafen.
Vielleicht sollte ich mir wirklich Oropax bereit legen, für den Fall der Fälle.


Traue niemals einer Baustelle..

Sommerloch 12

19.08.2008 | 17:21 | Isabell Widek (Wirtschaftsblatt)

Prävention ist eben alles. Also versucht der BBC World Service Trust den HIV-Virus in Indien nun mit einem Handy-Klingelton zu besiegen. Der launige Acapella-Song „Condom a capella" (runterzuladen unter www.condomcondom.org) soll vor allem dazu beitragen, die Abneigung der Inder und Inderinnen gegen Präservative zu beenden und dem Thema außerdem einen trendigen Mantel umzuhängen. Vielleicht hilft ja ein potenter Financier: Hauptgeldgeber des Projekts ist Microsoft-Gründer Bill Gates. Na ja, Glaube soll ja Berge versetzen.

Dieselbe Hoffnung verhilft immerhin einer gelähmten Schildkröte zu neuer Lebensqualität. Mitarbeiter des Biblischen Zoos von Jerusalem haben der zehn Jahre alten und 25 Kilo schweren „Arava" einen Rollstuhl ­gebaut. Und seit die Dame wieder mobil ist, gibt es nach langen Jahren der Einsamkeit auch wieder einen Verehrer. Männer sind ja so leicht zufrieden zu stellen.

Eher unattraktiv für's Geschäft ist eine Anordnung einer britischen Behörde. Sechsmal die Woche ist in Hexham Markttag und mehr als 750 Jahre lang hat es niemanden gestört, wenn die Händler dabei lautstark ihre Waren anpriesen. Aber das ist nun vorbei: Die Bezirksverwaltung von Tynedale hat die Marktschreier angewiesen, ihrer Profession künftig „weniger laut und oft" nachzugehen. Den Markt, um den es hier geht, gibt es bereits seit dem Jahr 1239. Nun haben die Beschwerden dreier Unternehmen, die sich bei ihren Meetings gestört fühlten, gereicht, um diese Tradition zu beenden.


© Wirtschaftsblatt.at

Dienstag, 19. August 2008

Sommerloch


Sommer - Sonne - Fadesse! Irgendwie nicht so ganz passend würden viele meinen. Aber meine Stimmung beschreibt es doch sehr gut. Ich weiß so gut wie garnichts mit dem lieben Sommer anzufangen.

Mein Alltag besteht hauptsächlich darin die Zeit irgendwie rumzubekommen. Fürchterlich dieses Studentenleben in der Ferienzeit. Soviel Freizeit und so wenig Ahnung was man tun könnte. Da würde sich einer doch glatt wünschen der Lern- und Prüfungsstress würde wieder beginnen. Aber dann bin ich doch irgendwie froh, dass im Sommer Ferien sind, denn ich würde nich fähig sein zu lernen. Die meiste Zeit is es einfach zu heiß, und da kann ich mich einfach nicht (richtig) konzentrieren. Mein Hirn läuft nur auf halben Touren und das ist nicht sonderlich förderlich für das Strebern. Anscheinend wird bei höheren Temperaturen automatisch auf Sparbetrieb geschaltet. Jedenfalls empfinde ich das so, und auch mein hitzegeplagter Kreislauf bejaht dies volkommen. Also ist der Sommer vielleicht doch nicht so schlecht, aber er könnte doch ein wenig verkürzt werden oder die Temperaturen reduziert werden. Da sollte echt mal was gemacht werden! Ich bin jedenfalls voll dafür, und hätte sofort meine Stimme, Unterschrift oder eine meiner Blusen zu vergeben. Herbst und Winter sind ja sowieso die besseren Jahreszeiten. Die Luft ist so wunderbar frisch und rein. Kein Vergleich zu dieser stickigen, schwülen Sommerluft. Das toll zu finden grenzt ja schon an Perversität, aber die Vielfalt der Fetische kennt ja keinerlei Grenzen. Es kann ja nur betont werden wieviele Brathühner sich auf den Straßen und Wiesen tummeln.
Hoffentlich schneit es bald wieder. Was gibt es schöneres als sich durch die Straßen zu schlängeln, während die Flocken vom Himmel tanzen und sich darüber zu wundern, wie sehr die Stadt im Chaos versinkt, wenn mal 2 cm Schnee gefallen sind.
Aber vorerst darf ich noch ein wenig schwitzen und den Herbst genießen, bis Frau Holle mir wieder einen Besuch abstattet. Ich zähle schon die Tage, zählt doch bitte für mich mit! : )

Samstag, 1. Dezember 2007